Otto
Schulz

Architekt

geb. Neusalz/Schlesien, 13. Mrz 1877

gest. Nürnberg, 27. Okt 1943

Baumeister zwischen Historismus und zaghafter Frühmoderne - seine Zuordnung zum Neubarock ist sicher einseitig. Schulz spezialisierte sich auf Kirchenbau, jedoch ist das ehemalige Warenhaus Tietz, Ludwigstraße 24, in Nürnberg als sein Hauptwerk anzusehen. Sein erstes Werk in Nürnberg ist die katholische Michaelskirche im Johannisviertel, ein bayerisch-neubarocker Bau, während die 4 Jahre später begonnene Kirche von Estenfeld reine Neogotik zeigt.

Die Ludwigskirche im Nürnberger Gibitzenhof ist ein Bau der modernisierten Neuromanik. Schulz beteiligte sich an der Instandsetzung von St. Sebald und St. Lorenz, bei letzterer war er sogar 15 Jahre bis zu seinem Tode Kirchenbaumeister.

Dr. Pablo de la Riestra

Zeit: 20. Jh., 19. Jh.