Johann Adam
Klein

Maler, Grafiker, Aquarellmaler, Kupferstecher

geb. Nürnberg, 25. Nov 1792

gest. München, 21. Mai 1875

Johann Adam Klein ist, wenn nicht der bedeutendste, so doch der populärste Nürnberger Künstler des 19. Jhs. Im Alter von 8 Jahren begann seine Ausbildung zum Zeichner bei Georg Christoph Gottlieb II. von Bemmel. 1802 setzte er sie in der städtischen Zeichenschule bei Christoph Johann Siegmund Zwinger fort. Maßgeblich geprägt wurde er auch durch den Nürnberger Kupferstecher Ambrosius Gabler (1805-1810), bei dem er eine 5-jährige Lehre absolvierte. Weit reichenden Einfluss hatten die dort geschlossenen Freundschaften mit den Künstlerkollegen Johann Christoph Erhard, Georg Christoph Wilder und Conrad Wiesner. Ab 1812 unternahm er mit diesen oder auch allein umfangreiche Reisen, meist zu Fuß, u.a. in die Steiermark, an den Rhein, nach Wien, ins Burgenland sowie nach Ungarn. Höhepunkt war eine 2jährige Italienreise mit langem Romaufenthalt. Auf diesen Reisen knüpfte er Kontakte zu zahlreichen Künstlern. Erst in Italien begann Klein mit dem Malen von Ölbildern, wobei die Schilderung der Landschaft mit Tier- und Menschendarstellungen in entsprechender Tracht typisch ist. Die Rückkehr nach Nürnberg erfolgte im Oktober 1821. 1838 übersiedelte Klein in der Hoffnung auf bessere Verdienstmöglichkeiten nach München. Seine Reiseeindrücke, das Bild seiner Vaterstadt, Tierstudien sowie genaue Kostüm- und Militärdarstellungen verarbeitete er in einer Vielzahl von Werken. Allein die Stadt Nürnberg besitzt über 500 Aquarelle und Druckgraphiken von Klein. Das Werkverzeichnis führt 366 Lithographien und Radierungen auf.

Stil: Romantik